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Arnold Balwé

1898 Dresden
1983 Feldwies am Chiemsee


1898 wird Arnold Balwé in Dresden als Sohn eines holländischen Konsuls geboren. Balwé wächst in früher Jugendzeit in der südafrikanischen Hafenstadt Durban auf. In Würzburg verlebt der Künstler seine Gymnasialzeit. Ein anschließendes Landwirtschaftspraktikum bringt ihn nach Niederbayern. In Straubing lernt Balwé 1918 seine spätere Frau, die Künstlerin Elisabeth Staimmer, kennen.
Arnold Balwé arbeitet 1919 für ein Jahr in einem Architekturbüro. Der Künstler entschließt sich 1920 zu einem Studium an der Akademie in Antwerpen. Er unterbricht die Ausbildung jedoch bald und geht für ein Jahr nach Italien. Seine endgültige künstlerische Prägung findet er bei Professor Carl Caspar an der Münchner Akademie der bildenden Künste in den Jahren 1922 bis 1927.
Balwé wird noch während des Studiums mit dem Alexander von Humboldt-Preis ausgezeichnet. Er lässt sich bereits in jungen Jahren in Übersee-Feldwies am Chiemsee nieder. Von dort unternimmt Arnold Balwé viele Studienreisen durch ganz Europa. Der Künstler ist seit 1928 in wichtigen Ausstellungen vertreten. So auf der "Neuen Sezession" in München und bei der "Rheinischen Sezession" in Düsseldorf.
Während der Zeit des Nationalsozialismus werden Balwés Arbeiten in verschiedenen Ausstellungen in den Jahren 1938 bis 1943 beschlagnahmt. 1946 findet die erste Nachkriegsausstellung seiner Bilder in Prien am Chiemsee statt. Eine Ausstellung im Lenbachhaus München folgt 1949. Die Ausstellungstätigkeit Arnold Balwés bleibt auch in den fünfziger Jahren ungebrochen.
Bis 1983 nimmt er jährlich an den Ausstellungen der "Neuen Gruppe" im Haus der Kunst München teil. Ein Jahr vor seinem Tod,1982, wird Arnold Balwé mit dem Oberbayerischen Kulturpreis geehrt. Eine umfangreiche Gedächtnisausstellung in Prien am Chiemsee ehrt den Künstler 1988.
Arnold Balwé#s Arbeiten sind zeitlebens von einer außerordentlichen Malkultur geprägt. Seine postimpressionistisch-lyrischen Landschaften, Stillleben und Blumenstücke sind in kräftiger, pastoser Farbgebung und mit vitalem Pinselstrich ausgeführt.


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