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Gustave Doré

1832 Straßburg
1883 Paris


Paul Gustave Doré wird am 6. Januar 1832 in Straßburg geboren. Der Maler, Grafiker und Bildhauer gehört, vor allen durch seine Buchillustration, zu den bedeutendsten Künstlern der französischen Romantik. Bereits als Siebenjähriger skizziert er Alltagssituationen und ab 1844 Theaterszenen, angeregt durch zahlreiche Theaterbesuche und durch die Karikaturen des Künstlers "Rodolphe Töpffer". Gleichzeitig entstehen erste Lithografien. 1848 zieht Gustave Doré mit seiner Familie nach Paris und erhält noch im selben Jahr einen Dreijahresvertrag von dem bekannten Verleger "Charles Philipon" für die Anfertigung von wöchentlich einer Lithografie für die Zeitschrift "Journal pour rire".
Zwischen 1853 und 1868 erscheinen zahlreiche Illustrationen, u.a. die "Contes drolatiques"(1855) von "Honoré de Balzac", "Divina Comedia" (1861) von "Dante Alighieri", "Münchhausen" (1862) von "Gottfried August Bürger", "Don Quijote" (1863) von "Miguel Cervantes", sowie die "Fabeln" von "Jean de La Fontaine" von 1867. Im Jahre 1868 geht Gustave Doré nach London. Dort finden nicht nur seine Grafiken, sondern auch seine Malerei große Anerkennung. 1872 kehrt der Künstler wieder nach Paris zurück und setzt seine Arbeit an Illustrationen fort.
Mit seinen satirischen Lithografien steht er, auch bezüglich seines Verlegers, in direkter und würdiger Nachfolge des Karikaturisten Honoré Daumier. Zudem faszinieren ihn spannungsreiche Szenerien und theatralische Inszenierungen, die er durch extreme Perspektivenwechsel in unwirkliche Traumwelten verwandelt, als deutlicher Gegensatz zu der beginnenden Industrialisierung seiner Zeit.
Paul Gustave Doré stirbt am 23. Januar 1883 in Paris.


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